Kinder - und Jugendparlament

05.03.2023

Was lange währt wird endlich (und vielleicht auch) gut. Ein Bespiel für lange Prozesse soll hier Erwähnung finden, weil WIR es für dringend erforderlich halten Kinder und Jugendliche in einen politischen Teilhabeprozess zu bringen. Kinder und Jugendliche haben Interesse daran, was in Ihrem Umfeld passiert und warum Dinge nicht passieren. Bereits vor drei Jahren hat die FDP-Fraktion den Antrag gestellt das Kinder- und Jugendparlament wieder einzurichten. Dieser Antrag ist zuerst im Juni 2020 im damaligen Familienausschuss behandelt worden, wo zunächst um Zustimmung gebeten wurde, ob man sich mit dem Antrag überhaupt beschäftigt. Nach dem entsprechenden Beschluss kam dieser Antrag dann ein Jahr später zur Vorberatung in den Sozialausschuss und weitere drei Monate später zur Beschlussfassung in den Rat. Vor etwa einem Jahr gab es dann ein gemeinsames Gespräch initiiert durch die Verwaltung und den Schülervertretern der Schulen im Ratssaal, bei dem wir gemeinsam Ziele und Möglichkeiten einer Partizipation der Schülerinnen und Schüler sowie Abläufe besprochen haben. Die Idee eine Art Patenschaftsprogramm einzurichten, bei dem die interessierten Schülerinnen und Schüler (und nicht allein die Klassensprecher und Schülersprecher) mit einem Mitglied der Fraktion gemeinsam überlegen, wo die Interessen liegen, an Fraktionssitzungen teilnehmen und gemeinsam zu Ausschuss- und Ratssitzungen gehen, wurde von allen Seiten angenommen. Hierzu haben sich viele Mitglieder der CDU-Fraktion gemeldet.

In der letzten Ratssitzung wurden wir nun darüber informiert, dass die Schulen diese Info für die nächsten Sitzungswochen im März erhalten haben. Wir sind gespannt und hoffen, dass sich viele interessierte Kinder und Jugendliche aus Neunkirchen-Seelscheid hierzu entscheiden und sich dies einmal ansehen und anhören. Wer bisher keine Information hat, kann sich gerne bei der jeweiligen Schulleitung einmal melden und nachfragen. Da wir auch Kinder und Jugendliche haben, die nicht in Neunkirchen-Seelscheid auf Schulen gehen, können aber auch diese sich gerne melden. Entweder direkt bei uns oder sicherlich auch beim Familienamt der Gemeinde.

Nach nun drei Jahren erhoffen wir uns nun endlich loslegen zu können, von einem ehrenamtlichen politischen Amt zu überzeugen und das Interesse zu wecken sich auch auf diese Weise in seiner Heimat zu engagieren. - Anke Nolte, CDU-Fraktionsvorsitzende