Sportplatzfrage in den Ausschüssen - Am Ende ein fauler Kompromiss

13.03.2018

Im Familien – und Schulausschuss ist letzte Woche die Entscheidung gegen eine Sanierung des Sportplatzes Höfferhof als Schulsportanlage getroffen worden.

Die CDU Fraktion hatte beantragt:

  • Verzicht auf den Verkauf Sportplatz Höfferhof.
  • Sanierung mit dem Ziel einer modernen Sportanlage in Schulnähe, um dem Bedarf vor allem unserer gut angenommenen Gesamtschule gerecht zu werden.
  • Finanzierungsvorschlag, der vom Kämmerer als machbar bestätigt wurde.
  • Aufnahme in das Städtebauliche Entwicklungskonzept, um Fördermittel zu erhalten.

Ein logischer, in sich schlüssiger Vorschlag, der dem Sport unserer Schulen Vorrang vor der Präferenz der Sportvereine für den Ausbau Sportplatz Breitscheid gibt.

Mit Mehrheit wurde gegen die Stimmen von CDU und FDP beschlossen:
1. Verzicht auf den Verkauf Sportplatz Höfferhof.
2. Der Sportplatz Höfferhof wird als Schulsportanlage so wie er ist genutzt.
3. Die Erweiterung Sportplatz Breitscheid wird sofort realisiert.
4. Baurecht schaffen für das Vereinsheim MGV Seelscheid.

Unsere Stellungnahme:
Wir respektieren die Mehrheitsentscheidung, auch wenn nun mehr Fragen offen sind, als beantwortet:

1. Wir begrüßen den Verzicht auf den Verkauf Sportplatz Höfferhof, aber er bleibt auf nicht absehbare Zeit in schlechtem Zustand!
2. Er bleibt aber nach dem Willen der Mehrheit die Anlage für den Schulsport! Sie ist, so der Beschluss,  deshalb zu nutzen, nicht Breitscheid! Für unsere Schulen nur 3. Wahl! Das Ziel einer modernen Schulsportanlage in Schulnähe wird deutlich verfehlt, was die Schulen sehr bedauern!
3. Keine sofortige Realisierung! Herr Schmitz (SPD) verspricht in den Sitzungen sofortige Realisierung, wohl wissend dass 2018 kein Cent im Haushalt steht! Frau Sander rückt das nicht gerade!
4. Wir begrüßen Fortschritte für den Bau des Vereinsheims MGV Seelscheid. Um so bedauer­licher, dass die Sitzung des zuständigen Ausschusses abgesagt wurde!
Fazit: Keine saubere Lösung, sondern ein teurer, fauler Kompromiss!

Wir wünschen ein schönes Wochenende
Hans-Jürgen Parpart, Stv Fraktionsvorsitzender

p.s. Stichwort Verschmelzung Gemeinde und Gemeindewerke: Es wäre schön, wenn Frau Sander nicht „ahnen“ würde – so die SPD im letzten Mitteilungsblatt – sondern wie Ihr Vorgänger nach Ihrer Überzeugung, was das Beste für die Gemeinde ist, handeln würde. Das ist ihr Auftrag!