Schule von 8 bis 1 als Stiefkind?

07.04.2017

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der Sitzung des Schulausschusses am 30. März 2017 wurde die Situation in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) dargestellt. Dabei wurde offenkundig, dass wegen der deutlich höheren Förderung der OGS seitens der Rot-Grünen Landesregierung Kinder in dieses Programm geleitet werden sollen, auch wenn der Bedarf an kürzerer Betreuung in der „Vor-und Übermittagsbetreuung“ (Schule 8-1) zugunsten von mehr Zeit in der Familie von den Eltern gewünscht wird.

Wir meinen, dass der Elternwille im Vordergrund stehen muss und staatliche Lenkung Fehl am Platze ist. Aus Elterngesprächen wissen wir von einer Warteliste.

Deshalb haben wir zur Ratssitzung am 16. Mai bei der Bürgermeisterin die Beantwortung folgender Fragen zu „Schule 8-1“ (differenziert nach den Grundschulen) beantragt:

  • Wie hoch waren die Anmeldezahlen?
  • Wie viele davon erhielten eine Zusage?
  • Wie viele sind nach Erkenntnis der Verwaltung in die OGS „ausgewichen“?
  • Wie viele Anmeldungen sind offen (Warteliste)?
  • Könnte der Bedarf noch für das Schuljahr 2017/18 gedeckt werden?
  • Was wäre dafür erforderlich?
  • Erwarten Sie für das Schuljahr 2018/19 die Fortsetzung des Trends (Aussage in der Vorlage MT/0716/14: … offene Konkurrenz …)?
  • Wie beabsichtigen Sie einer steigenden Nachfrage zu begegnen?

Darüber hinaus haben wir den Antrag gestellt, spätestens für das Schuljahr 2018/19 ein bedarfsgerechtes Angebot bereitzustellen.

Wir wünschen Frohe Ostern!

Hans-Jürgen Parpart, Stv. Fraktionsvorsitzender