„Neues aus der Gemeinde“ am 16. November bei der Senioren Union

 

Am 16. Nov. 2021 berichtete der Kämmerer der Gemeinde, Herr Johannes Hagen vor 27 Mitgliedern und Gäste der Senioren Union in der Bowling Lounge in Seelscheid zum Thema „Neues aus der Gemeinde“ und stellte sich den vielen Fragen der Teilnehmer. Herr Hagen ist in Personalunion Vorstand des gemeinsamen Kommunalunternehmens der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid und kam in Vertretung der kurzfristig erkrankten Bürgermeisterin Frau Berka.

Aus dem Vortrag und der regen Diskussion ergab sich u.a. Folgendes:

Wesentliche Ziele und Schwerpunkte der Gemeindeweiterentwicklung sind die Verbesserung des Bildungsangebotes und der digitalen Infrastruktur sowie die Entwicklung und Ausweisung weiterer Gewerbe- und Wohnungsbaugebiete. Zur Erreichung und besseren Finanzierung dieser Ziele wäre eine Einwohnersteigerung um ca. 10% - 15% wünschenswert und hilfreich (notwendig).

Einzelheiten:
-Die Nachfrage nach Baugebieten für Wohnungsbau und Gewerbebetriebe ist unverändert groß in der Gemeinde.
-Der Neubau von Feuerwehrgebäude und Wasserwerk an der B 507/Hohner Str. läuft planmäßig und soll 2023 fertig werden. Z.Z. erwartete Kosten 10 Mio. €.
-Der Anbau am Feuerwehrgebäude Seelscheid soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
-Die Gesamtschule Neunkirchen soll ausgebaut und um ein „Selbstlernzentrum“ erweitert werden. Das Selbstlernzentrum wird mit 4,5 Mio. € veranschlagt und mit 30% vom Land gefördert.
-Die alte Turnhalle an der Schule in Neunkirchen soll neu gebaut werden. Die Sportplätze Breitscheid bzw. Höfferhof sollen ausgebaut bzw. in einen „ordnungsgemäßen“ Zustand versetzt werden.
-Der Breitbandausbau ist lt. Telekom im Plan und soll bis Mai 2022 bis zu den Verteilerkästen angeschlossen sein.
-Die Verwaltung hat mit unbesetzten Stellen / Personalmangel zu kämpfen.
-Die Nutzer der Aquarena sind sehr unzufrieden bezüglich fehlender, kompetenter Ansprech-partner bei Fragen und Beschwerden.
-Der schlechte äußere Zustand des Bürgerbüros Seelscheid wird kritisiert. (ist bekannt und in langfristiger Planung der Gemeinde).
-Das derzeitige (alte) Feuerwehrgebäude/-gelände wäre gut geeignet als Standort eines zukünftiges Ärztehauses? Das kann nicht vor 2023 diskutiert werden und ist abhängig von einer Investorensituation.
-Die Weiterverwendung des alten REWE-marktes ist nach wie vor unbekannt.
-Eine Grundsteuererhöhung B um 10%-Punkte (entspricht ca. 1%) könnte aufgrund der Gemeindefinanzsituation erforderlich werden.

Wir danken Herrn Hagen für die sehr offenen Informationen und seine bereitwillige Diskussion.

SU, NK-S