Exkursion der Senioren Union Neunkirchen-Seelscheid nach Remagen

Exkursion der Senioren Union Neunkirchen-Seelscheid nach Remagen

Mit 40 Personen besuchte die Senioren Union am 8.04. das Friedensmuseum „Die Brücke von Remagen“ und die „Orgelbauerwerkstatt Merten“ in Remagen.

Die zwischen Remagen und Erpel 1916 – 1918 aus militärischen Gründen erbaute nach General Ludendorff benannte 2-gleisige Eisenbahnbrücke wurde am 7. März 1945 von den Alliierten nahezu kampflos erobert. 18 Regimenter der Alliierten über-querten die Brücke nach Osten bevor sie, vorher schon schwer beschädigt, am 17. März zusammenbrach. Die Brückentürme blieben stehen.

In den beiden miteinander verbundenen linksrheinischen Brückentürmen wurde 1980 das Friedensmuseum „Brücke von Remagen“ eingerichtet. Hier werden mit Bildern, Dokumenten und authentischen Ausstellungsstücken an die Geschichte der Brücke, ihren Bau, die Eroberung, die Kämpfe der beteiligten deutschen und alliierten Soldaten sowie an den Zusammenbruch der Brücke erinnert. In einem der Museumsräume werden als Mahnung zum Einsatz für den Frieden die Geschichte des Friedensnobelpreises, die Portraits aller Friedensnobelpreisträger und eine Liste der mehr als 200 Kriege seit 1945 gezeigt. Das Leitmotiv dieser „Friedenshalle“ ist: „Lasst uns jeden Tag mit Geist und Verstand für den Frieden arbeiten. Beginne jeder bei sich selbst.“

Wir wurden von Herrn Markus Lehmann, Kunsthistoriker bei der UNI Bonn und freier Mitarbeiter beim Friedensmuseum mit sehr großer Sachkenntnis und eindrucksvollen Schilderungen durch die Ausstellung geleitet. Sie hat uns stark beeindruckt und wird viele von uns noch längere Zeit beschäftigen.

Am Nachmittag besuchten wir das Unternehmen Siegfried Merten Orgelbau, Remagen. Es ist spezialisiert auf die Restauration und den Neubau von Orgeln und hat auch die gebrauchte aus Bournville (GB) stammende Orgel restauriert und neu in St. Margareta, Neunkirchen, eingebaut. S. Merten und der jetzige Inhaber H. Kauert führten durch die Werkstätten und erklärten die Entstehung und den Bau eine Orgel. Jede Orgel ist ein Unikat. Ihr Bau ist noch mit sehr viel Handarbeit verbunden. Wir erhielten einen sehr guten Einblick in das Berufsbild und die Arbeit eines Orgelbauers. Handwerkliches Können, physikalische Kenntnisse, räumliches Ein-fühlungsvermögen, Musikalität und künstlerisches Geschick sind unerlässlich. Es dauert häufig einige Jahre von der ersten Planung bis zum endgültigen Aufbau einer Orgel.  

Ein gelungener Abschluss unserer Exkursion.

Su-NKS                                                                                                                                                                                       

Karl-Heinz Hemmer

Geschäftsführer