
Am 22. September 2016 hat der Rat das Integrierte Klimaschutzkonzept der Gemeinde beschlossen. Dabei ist die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude ein tragendes Handlungsfeld. Darauf haben in der Erarbeitung gerade beide Fraktionen der Grünen großen Wert gelegt.
Nun wurde im ersten Halbjahr die Energieagentur des Rhein-Sieg-Kreises als eingetragener Verein in‘s Leben gerufen. Diese hat zwei große Tätigkeitsfelder:
- Bürgerberatung - Dies auch zu Hause und in den beigetretenen Kommunen
- Beratung für die Kommunen in der Energieeinsparung und beim Energiecontrolling
Auf Kreisebene wurde das Projekt durch die Grünen mitinitiiert und letztlich trägt der Kreis die Hauptlast der Kosten – damit auch wir über die Kreisumlage. Im Kreis waren FDP und SPD gegen die Gründung der Energieagentur.
Die Kommunen waren zum Beitritt in den Verein eingeladen, um alle Leistungen – auch für ihre Bürger - nutzen zu können. Dies kostet gem. Protokoll der Ratssitzung 5.000 Euro pro Jahr. In einem Schreiben der Kommunalaufsicht wurde auf Anfrage der Beitritt als freiwillige Leistung deklariert und die Verwaltung stellte eine Rechnung auf, dass sich dies für die Kommune nicht lohne. Wir teilen diese Auffassung nicht und sehen den Aspekt der Beratung für unsere Bürger als nicht ausreichend gewürdigt. Wir halten den Beitritt für eine sinnvolle Investition.
In der entscheidenden Ratssitzung stimmten nun aber neben SPD und FDP auch die Grünen gegen einen Beitritt und so bleibt den Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung der Energieagentur verwehrt und die Gemeinde kann nicht mit deren Hilfe Einsparpotentiale erschließen. Wir empfinden dies im Widerspruch zum Integrierten Klimaschutzkonzept. Doch nur Worte? Die Haltung der Grünen ist für uns unverständlich!
Wir wünschen ein erholsames Wochenende
Hans-Jürgen Parpart, Stv. Fraktionsvorsitzender
p.s. Am 9. Juli tagte die Kommission zur Verleihung des Klimaschutzpreises auch ohne Beteiligung der grünen Fraktionen!
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