Ökologische Stromerzeugung

21.09.2016

Graf Nesselrode hatte den Rat der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid eingeladen, die neue Anlage zur Stromerzeugung an der Bröl unterhalb Schloß Herrnstein zu besichtigen. Die CDU-Fraktion nahm die Einladung mit großer Beteiligung gerne wahr und überzeugte sich davon, dass Ökologie und Wirtschaftlichkeit keinen Widerspruch darstellen, wie uns Graf Nesselrode eindrücklich darstellte.

Die Anlage hat eine Leistung zwischen 45 und 55 KW, die aber nur erzeugt werden, wenn die Bröl noch ein vorgegebenes Minimum an Wasser führt. Die somit vermiedene „Austrocknung“ des eigentliches Bachlaufs ist für Graf Nesselrode ebenso selbstverständlich, wie die „Durchgängigkeit“ für Fische. Hierfür wurde mehrere hundert Meter oberhalb des Kleinkraftwerks am Einlauf des Mühlengrabens ein aufwendiges Sperrwerk sowie eine Fischtreppe errichtet. „Wir sind es als Forstwirte, Landwirte und Wasserrechtsinhaber über viele hundert Jahre gewohnt, mit unseren Ressourcen schonend umzugehen, damit auch unsere Nachfahren eine Lebensgrundlage haben. So manche aktuelle oder geplante Bestimmung ist unverständlich, bürokratisch und dient nur vordergründig dem Naturschutz, bzw. dem was so manche Städter romantizierend darunter verstehen“, so Graf Nesselrode.

Trotz aller Widerstände wurde damit ein kleiner Beitrag zur Energiewende geschaffen, der auch durch seine Liebe zum Detail überzeugt. Überzeugen Sie sich vor Ort!

Hans-Jürgen Parpart, Stv. Fraktionsvorsitzender

p.s. Erlaubt sei ein Wort zur Wahrnehmung unserer SPD: Dass sie ihre Bürgermeisterin Nicole Sander für Selbstverständliches lobt (ursprünglich sollte Beigeordneter Haas die Koordination zum Eischeider Tälchen wahrnehmen) ist uns klar, warum sie aber einen „Auftrag“ braucht, um mit der Bezirksregierung zu sprechen und Sitzungen ohne Entscheidungsbedarf anberaumt ist und bleibt ihr Geheimnis.